September 1927

Gründung

das Jahr 1927 - die Anfänge


Das erste Foto der Musikkapelle Huben aus dem Jahr 1928.

Erste Reihe (sitzend von links): Hironimus Patterer (Innerkros, Dölach), Leopold Weiskopf (Prägraten), Josef Patterer (Innerkros-Vater), Josef Trost (Matrei), Kapellmeister Josef Obbrugger, Bartholomäus Kröll (Unterniggler, Dölach), Josef Wahler (Oberniggler, Dölach).
Zweite Reihe  (stehend von links): Hans Wahler (Oberniggler), Ludwig Patterer (Innerkros), Hans Steinkasserer (Lumasegger), Josef Patterer (Innerkros), Johann Patterer (Loser, Dölach), Alois Haider (Brenner, Dölach), Isidor Patterer (Innerkros), Josef Kröll (Unterniggler).
Dritte Reihe (von links): Eduard Patterer (Innerkros), Kaspar Hopfgartner (Pföss, Dölach), Sepp Haider (Blosinger, Rajach).
Das Wachsen der Ortschaft Huben im Schnittpunkt des Iseltales, des Kalsertales und Defereggentales gelegen- hat in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts bewirkt, dass mehr selbständige dörfliche Einrichtungen und Vereine geschaffen wurden. So ist in dieser Zeit neben einer Kirche und einem Schulzimmer der Kirchenchor und in weiterer Folge die Feuerwehr und die Musikkapelle entstanden.
Wie auch in anderen Orten wurde der Grundstein für eine Musikkapelle von den Kirchenmusikern gelegt. In Huben waren dies vor allem Isidor Patterer, vlg. Kros in Dölach, und der Lehrer Josef Obbrugger, die beide beim Kirchenchor mitwirkten, der im Herbst 1924 ebenfalls neu gegründet wurde.
Die Gründung unserer Kapelle war sicher das Werk einer Gruppe von musikbegeisterten Männern aus Huben und der näheren Umgebung, insbesondere aus den benachbarten Hopfgartner Fraktionen. Jedoch war sicher jemand erforderlich, der seine Kameraden für dieses Vorhaben begeistern konnte und auch die organisatorischen Belange in die Hand nahm. Diese treibende Kraft war Isidor Patterer, welcher schließlich auch der erste Obmann wurde. Er ist als der eigentliche Gründer anzusehen. Bereits vor dem Entstehen der eigentlichen Kapelle hatte der Kros Isidor die erste spielfähige Besetzung- ein Bläserquartett zur Gottesdienstgestaltung zusammengestellt.
Auch die ersten Proben wurden nicht in Huben, sondern in der Kros-Stube in Dölach abgehalten. Erst später übersiedelte man nach Huben. Lehrer Obbrugger, an der Schule in Oberpeischlach tätig, war nach Augenzeugenberichten kein eigentliches Gründungsmitglied, dürfte aber sehr bald zu der jungen Kapelle gestoßen sein. Er übernahm auch die musikalische Leitung, und so wurde er in der von Kaplan Josef Schröckhuber verfassten Kurzchronik von Huben als Gründer der Musikkapelle angeführt. Als Gründungsdatum wird der September 1927 angegeben.

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Gründer der Musikkapelle war Isidor Patterer

hier mit der Hopfgartner Tracht


Isidor Patterer war schon mit 16 Jahren Mitglied der Musikkapelle Hopfgarten. Als 19-jähriger ging er daran, die Musikkapelle Huben zu gründen. Einige Jahre musizierte er in Huben, übte quasi die Obmannfunktion aus und bewährte sich auch zeitweise als Dirigent.
In späteren Jahren konzentrierte sich sein Wirken auf die Musikkapelle Hopfgarten, deren Obmann er lange Jahre war. Sein musikalisches Wirken beschränkte sich aber nicht nur auf die beiden Kapellen in Huben und Hopfgarten. Er war Mitglied beim Kirchenchor, spielte in einer Tanzkapelle und verbrachte viele Stunden mit dem Notenschreiben.
Die Begeisterung für die Musik teilte er mit seinen Geschwistern und seinem Vater, der ebenfalls Mitglied der Kapellen in Huben und Hopfgarten war.
Am 12. April 1966 verstarb Isidor Patterer erst 58-jährig und wurde am 15. April in Hopfgarten zu Grabe getragen. Als Obmann der Hopfgartner Musikkapelle hatte er soeben die Neuinstrumentierung organisiert, auf seinem neuen Bass konnte er aber nicht mehr spielen. Auch das 40-jährige Bestandsjubiläum seiner Hubener Musikkapelle konnte er nicht mehr miterleben.

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Erster Kapellmeister war Josef Obbrugger

Vom musikalischen Standpunkt her waren die Anfänge bald gemacht, waren unter den Gründungsmitgliedern doch zahlreiche ausgebildete Musikanten aus der Nachbarortschaft Dölach,
Gemeinde Hopfgarten, darunter allein 6 Mitglieder der Familie Patterer. In materieller Hinsicht schaute es nicht so gut aus, Instrumente waren nur wenige vorhanden. Der ehemalige Postwirt von
Huben, Johann Trojer, weiß von den ersten Proben in Huben zu berichten:
Die Noten wurden mit Mundstücken und anderen Gegenständen geklopft, da Instrumente nicht vorhanden waren. Ebenso berichtete er von seinen ersten Versuchen, ein Instrument zu erlernen. Er habe sich beim Kühe Hüten in einen „eschenen Stecken" die Grifflöcher einer Klarinette geschnitzt und damit dann díe Tonleiter geübt.
Bald bekam man von der Musikkapelle Matrei einige alte Instrumente geliehen. Einige Musikanten, insbesondere die Dölacher, besaßen selbst das eine oder andere Instrument, und so konnten bald die ersten Stücke unter der Leitung des Lehrers Josef Obbrugger gespielt werden.

1925

Kirchenbau in Huben

Grundsteinlegung am 06.Mai 1925


 

1928

Das Jahr 1928 - die erste Ausrückung

Kirchweihfest am 14.Oktober 1928


Am Peter und Pauls Tag, den 29. Juni 1928 erfolgte die erste Ausrückung der Musikkapelle Huben. Kapellmeister Josef Obbrugger spielte damals mit seinen Musikanten schon einige Märsche. Zwischendurch fungierte auch der erste Obmann, Isidor Patterer, als Kapellmeister.In diesem Jahr wurde auch die Herz-Jesu-Kirche in Huben eingeweiht. Bei den Festlichkeiten wirkte auch die Musikkapelle mit.
Der Kirchenbau-Chronik von Kaplan Josef Schröckhuber aus dem Jahre 1936 ist folgendes zu entnehmen:
Am Vorabend, 13. 0ktober, konzertierte die Musikkapelle, die Pausen füllten die berühmten Mattersberger Sănger mit ihren flotten Liedern aus. Ganz Huben und Umgebung erstrahlte durch bie schöne Häuser- und Bergbeleuchtung. Ein langer Fackelzug bewegte sich durch die Ortschaft. Raketen, Leuchtkugeln wnd buntfärbiges Feuerwerk brachte reges Leben in die dunkle Nacht.
Am 14. Oktober frühmorgens kündeten zahlreiche Böllerschússe den hohen Festtag an. Um 8 Uhr fand der feierliche Empfang des hochwürdigen Bischofs Dr. Sigismund Waitz statt. An der Triumphpforte empfing der Klerus mit Pontifikalkreuz und Traghimmel den Oberhirten. Weißgekleidete Mädchen begrüßten mit sinnreichen, auf die Kirchweih sich beziehenden Gedichten den Bischof. Die Schulkinder, Kranzjungfrauen, sieben Schützenkompanien, fünf Musikkapellen und eine Abteilung Bundesheer von Lienz bildeten der Straße entlang zu beiden Seiten in langer Reihe Spalier, durch das der hochwürdige Bischof hindurch zur neuen Kirche schritt...
...Als endlich alle Feierlichkeiten beendigt waren, wurde der hochwürdige Oberhirte von allen Schützenkompanien, Musikkapellen, Formationen und Festgästen zu Taferners Gasthof begleitet, wo das Festmahl stattfand. Selbstredend konzertierten dabei im reicher Abwechslung die Musikkapellen.

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Die Jahre 1930 und 1931

Der Hubenwirt auf einer historischen Postkarte



In den Zeitungen aus dem Jahre 1930 wurden einige Ausrückungen der jungen Kapelle erwähnt. Am 19. März des Jahres wurde das neue Orgelharmonium eingeweiht. Nach dem Festgottesdienst brachte die Musikkapelle dem Seelsorger und dem Dr. Tegischer ein Ständchen zum Namensfest. Am Weißen Sonntag geleitete die Musikkapelle die 29 Erstkommunionkinder zur Kirche und nach dem Gottesdienst wieder zum Frühstück im Widum. Im Volksboten war eine Vorankündigung zum Patrozinium abgedruckt: ,..die Prozession werden auch die Schützen und die neu gegründete Musikkapelle begleiten". Ebenfalls dem Volksboten ist zu entnehmen, dass am 11. November eine neue Motorspritze der Hubener Feuerwehr geweiht wurde. Der Gottesdienst wurde von der Musikkapelle mit der Schubertmesse umrahmt. Anschließend wurde das Fest noch mit einem Konzert verschönert.
Im Jahre 1930 veranstaltete die junge Musikkapelle auch ihren ersten Ball. Dieses Ereignis fand beim Hubenwirt (Gasthof Taferner) statt. Der Erlös dieser Veranstaltung sollte zum Ankauf von neuen und besseren Instrumenten dienen. Jedoch kam es dabei zu Uneinigkeiten, worauf einige Dölacher die Musikkapelle Huben verließen. Die Erinnerungen gehen in diesem Punkt jedoch stark auseinander. So könnten die Differenzen, welche die Dölacher veranlassten, die Kapelle zu verlassen, auch einige Jahre später gewesen sein. Sicherlich waren Streitigkeiten nicht der alleinige Grund für die Dölacher, zur Musikkapelle Hopfgarten zu wechseln, waren sie doch Hopfgartner Gemeindebürger, teilweise schon Mitglieder beider Kapellen und der Weg nach Hopfgarten eher kürzer als nach Huben.
Zurück blieb ein kleiner Haufen Musikbegeisterter, darunter auch noch die Innerkros-Brüder und ihr Vater, die eifrig weiter musizierten. Später übernahm Volksschuldirektor Josef Tönig die Leitung der Kapelle. Josef Tönig war vermutlich im Jahr 1931 als Lehrer nach Huben gekommen. Er übernahm im Spätherbst die musikalische Leitung der Kapelle und sollte bis 1932 Kapellmeister in Huben bleiben. Als Kapellmeister von Huben ist Josef Tönig auch in den Sitzungsprotokollen des Musikbezirkes aktenkundig. Mit seiner Person scheint unsere Kapelle erstmals in den Unterlagen des 1926 gegründeten Iseltaler Musikbundes auf, ein genaues Beitrittsdatum ist nicht bekannt.
 

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Huben Ende der 20er Jahre


1932

1931 übernahm Volksschuldirektor Josef Tönig die Leitung der Kapelle. Mit seiner Person scheint die Musikkapelle Huben erstmals in den Unterlagen des 1926 gegründeten Iseltaler Musikbundes auf. Am 1. Oktober 1932 übernahm Volksschuldirektor Heinrich Kleinlercher die Leitung für die nächsten 7 Jahre.


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Eine Prozession in Huben, damals noch mit Schützen


1936

Glockenweihe am 07.06.1936


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Das Kererschneiderhaus - Probelokal der Vorkriegsjahre


1948

Musikkapelle Huben


1949

1949

Erstkommunion


1950

Ab 26.August 1950 war die Musikkapelle Huben ein eingetragener Verein. Kapellmeister war Karl Klocker.


Nachkriegszeit

Obmann Johann Trojer


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Kapellmeister Karl Klocker


1951

Die Musikkapelle Huben bei der Primiz von Josef Staller – eine der letzten Ausrückungen unter der Leitung von Karl Klocker


1951

Im Herbst 1951 wurde Johann Staller (Trin) in das Amt des Kapellmeisters gewählt, welcher die Funktion über 40 Jahre innehatte.


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Die Oberbrunner - Brüder in den 50er Jahren


1959

Primiz von Engelbert Staller. Die Musikkapellen Matrei und Huben unter Stabführer Johann Staller


1962

Glockenweihe


1963

Kapellmeister Johann Staller mit den Marketenderinnen Christl Riepler und Maria Wibmer


1960

In den 60er Jahren - vermutlich das erste Bild mit eigener Tracht


1966

Die Musikkapelle Huben bei der Instrumentenweihe - hier noch ohne die neuen Instrumente


1968

Bezirksmusikfest in Huben


1970

Landesmusikfest in Innsbruck


1977

Musikkapelle Huben


1977

Ausflug in die Matreier Partnergemeinde Korb


1977

Bezirksmusikfest - Ehrenmitgliedschaft für Josef Fuetsch, Hans Steinkasserer und Johann Trojer


1978

Einweihung des neuen Gemeinschaftshauses


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Obmann Johann Holzer


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Kapellmeister Johann Staller


1978

Hubener Musikanten mit Landesrat Friedolin Zanon


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Aufmarsch im Innergschlöß


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Priesterjubiläum von Kaplan Ernst Rampold


1980

Jungmusikerleistungsabzeichen


1980

Ehrenmitglied Hans Steinkasserer erhält zum 70. Geburtstag eine Hubener Tracht


1981

Die 25 - Jahr - Jubilare


1982

Musikausflug nach Nussdorf


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Die Edelweißkapelle Huben


1984

Faschingsumzug


1984

Bläsergruppe bei einer Bergmesse am Brunnerberg


1985

Die "Rampold - Spatzen"


1985

Die silbernen Leistungsabzeichen


1986

Bezirksmusikfest


1986

Spiel in kleinen Gruppen


1987

Wertungsspiel


1989

Musikkapelle Huben


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Bläsergruppe bei einem Volksmusikabend im Kinosaal Matrei


1989

Obmann und Kapellmeister mit Marketenderinnen


1989

Die Trin - Musikanten


1990

Kleine Besetzung beim Matreier Marktfest


1990

Leistungsabzeichen


1992

Faschingsumzug


1992

Bezirksmusikfest in Toblach


1993

Aufmarsch in Oberlienz


1994

Johann Wurzer mit seiner Tanzlmusik nach dem Frühjahrskonzert


1994

Leistungsabzeichen


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Obmann Andreas Riepler


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Kapellmeister Johann Wurzer


1995

Musikkapelle Huben


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Musikbegräbnis des Ehrenmitgliedes Alois Unterlercher - "Hanselis Lois" war jahrzehntelang Kassier der MK Huben



1977

Bau des Musikpavillons


1988

Eröffnungskonzert im neuen Musikpavillons


1998

Ausflug nach Pölfing - Brunn


2000

Sebastian Warscher übernimmt die Leitung der Musikkapelle Huben


2000

Faschingsumzug


2002

Einmarsch auf dem Matreier Kirchplatz


2003

Frühjahrskonzert mit dem Kirchenchor


2006

Faschingsumzug


2006

Ehrungen beim Frühjahrskonzert


2008

Faschingsumzug


2008

Eine Ära geht zu Ende - der "Peischler - Anda" ist nicht mehr


2010

Faschingsumzug


2010

Bezirksmusikfest in Huben


2010

Musikausflug nach Frankreich


2011

Begräbnis Unterlercher Johann "Brunner Hons"


2012

Beerdigung Johannes Islitzer


2012

Wunschkonzert mit den "Kalser Stubenfliegen"


2013

Musikfest in St.Jakob in Defereggen


2014

Faschingsumzug "Griechische Tragödie"


2014

Bezirksmusikfest in Kals


2015

Bezirksmusikfest in Virgen


2015

Bataillonsschützenfest in Matrei


2016

Begräbnis Fuetsch Josef


2016

Faschingsumzug in Matrei


2016

64. Iseltaler Bezirksmusikfest in Prägraten


2016

Wunschkonzert mit "De Borrelband"


2017

Bezirksmusikfest in St.Johann


2018

Faschingsumzug in Matrei


2018

Bezirksmusikfest in Matrei


2018

Gedenkfeier 100 Jahre Republik am Heldenplatz in Wien


2019

Musikausflug zum 100 jährigen Jubiläum der MK-Pernitz


2019

Bezirksmusikfest in Huben 05. - 07. Juli


2019

Begräbnis Johann Staller "Trin Hansl"


2020

Faschingsumzug in Matrei


2021

Der neue Vorstand wurde gewählt. Unterlercher Alfons übergibt sein Amt an den neuen Obmann Michael Patterer



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